O-Ringe und Gummidichtungen

Kundenspezifische oder Standardtypen

Dichtungen gehören zu den Kernkompetenzen von Betech, und wir wagen zu behaupten, dass wir für jeden Bedarf eine Dichtung finden können, die die Aufgabe erfüllt – ob statisch oder dynamisch.

Der beliebte O-Ring ist sowohl die einfachste als auch die vielseitigste Gummidichtung und wird entweder allein oder in Kombination mit anderen Dichtungstypen verwendet.

Statische und dynamische Dichtungen

Wir liefern Dichtungen in vielen Ausführungen, Materialien und Maßen.

Neben den Standardtypen bietet Betech individuell gestaltete Dichtungen mit speziellen Einbaumaßen sowie federbetätigte Spezialdichtungen und andere Sonderlösungen für anspruchsvolle Anwendungen:

O-Ringe, D-Ringe und X-Ringe
Klammerdichtungen
Verbunddichtungen
Öldichtungen und V-Ringe
Aktivierte PTFE-Dichtungen
Geflochtene Dichtungen und mechanische Gleitringdichtungen
Hydraulische und pneumatische Dichtungen

Versorgung mit einem Lagervertrag sichern

Wenn Ihr Unternehmen regelmäßig eine bestimmte Menge an Dichtungen benötigt, können Sie mit Betech einen Lagervertrag abschließen. Dadurch wird sichergestellt, dass immer ein Mindestvorrat vorhanden ist und Sie bei kritischen Produktionen oder dringenden Aufgaben Versorgungssicherheit haben.

Beratung zu Design und Konstruktion

Konsultieren Sie uns bereits in der Entwurfsphase. Wir stellen Ihnen unsere langjährige Erfahrung zur Verfügung und treten gerne mit Ihnen in den engen Dialog, um gemeinsam die optimale Dichtungslösung für Ihre spezifische Anwendung zu ermitteln.

Neben der Beratung entwickeln und fertigen wir kundenspezifische Lösungen aus unserem umfangreichen Angebot an Verbund- und Dichtungsmaterialien.

O-Ringe und X-Ringe – die einfachen und vielseitigen Dichtungen

O-Ringe sind dank ihrer einfachen Form und des geringen Platzbedarfs die weltweit am häufigsten verwendeten Dichtungen. Sie sind leicht zu montieren und es gibt sie in unzähligen Werkstoffen und Maßen. Das bedeutet, dass Sie unabhängig von den Betriebsbedingungen und den Einbaumaßen einen O-Ring finden, der Ihren Anforderungen und denen Ihrer Anwendung gerecht wird. Daher hat der O-Ring ein sehr breites Anwendungsspektrum in allen Bereichen der technischen Industrie.

Warum ist der O-Ring so beliebt?
Es gibt mehrere gute Gründe, warum der O-Ring die am häufigsten verwendete Dichtungsart geworden ist:

Der O-Ring ist eine einfache und kostengünstige Lösung im Vergleich zu anderen Dichtungsarten
Der O-Ring kann als doppelt wirkender, komprimierbarer Dichtung sowohl in statischen als auch in dynamischen Anwendungen eingesetzt werden.
Der O-Ring ist einfach zu installieren, da er sowohl Konpression als auch Dehnung standhält.
Die O-Ring-Nut ist einfach zu fertigen
Der O-Ring kann in der Regel ohne den Einsatz von Werkzeugen eingebaut werden.

Die Funktionsweise des O-Rings

Wenn der O-Ring Spannung und Druck ausgesetzt ist, verändert sich seine Form, füllt die O-Ring-Nut und spaltet sich. Dadurch entsteht eine dichte Dichtung, die für Flüssigkeiten, Gase und Schmutzpartikel undurchlässig ist.

X-Ringe bieten weniger Reibung als O-Ringe. Während der O-Ring aus einer massiven Gummischnur besteht, hat der X-Ring einen X-förmigen Querschnitt. X-Ringe werden häufiger bei dynamischen Anwendungen eingesetzt, bei denen eine geringere Reibung gewünscht wird.

O-Ringe und X-Ringe können oberflächenbehandelt geliefert werden, wenn Sie die Reibung reduzieren wollen, z.B. für die automatische Montage.

Der O-Ring kann sowohl in statischen als auch in dynamischen Anwendungen eingesetzt werden

O-Ringe werden sowohl als dynamische als auch als statische Dichtungen verwendet. Deckel, Flansche und Abdeckungen sind gängige Beispiele für statische Anwendungen. Ventile, Hähne und Armaturen sind Beispiele für dynamische Anwendungen.

Der O-Ring ist auch eine wichtige Dichtungskomponente als Aktivator in hydraulischen Geräten, es wird jedoch NICHT empfohlen, O-Ringe als alleinige Dichtungskomponente in dynamischen Anwendungen mit kontinuierlicher vor- und zurückgehender (linearer) Kolbenbewegung oder kontinuierlicher rotierender Wellenbewegung zu verwenden.

O-Ringe in statischen Anwendungen

O-Ringe können bei statischen Anwendungen axial und radial geklemmt werden. Der Einbau und die Befestigung in Schwalbenschwanz- und Dreiecksnuten sind ebenfalls gängige Lösungen.

O-Ring axial montiert

Der O-Ring wird axial
in die Nut geklemmt, in gleicher Weise
wie eine Flachdichtung.

O-Ring in Schwalbenschwanznut montiert

In einer Schwalbenschwanznut wird der O-Ring während der Verwendung fixiert gehalten. Dies ist ein großer Vorteil bei Anwendungen, die häufig
demontiert/geöffnet werden.

O-Ring radial montiert

Der O-Ring ist radial
zwischen dem Innendurchmesser [IDS] und dem Außendurchmesser [ODS] der Nut eingespannt.

O-Ring in Dreiecksnut montiert

Diese Installation ist sowohl
sicher, kostengünstig als auch einfach in der Anwendung.

Produktkatalog

O-Ringe

Hier erfahren Sie unter anderem mehr über den Einbau von O-Ringen und die Bemessung von O-Ring-Nuten.

Druck, Temperatur und Medium bestimmen die Auswahl des Dichtungsmaterials

Druck, Temperatur und Art des Mediums sind die wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung, aus welchem Gummityp der O-Ring gefertigt werden soll.

Die gebräuchlichsten Gummiarten für O-Ringe finden Sie hier:

NBR

Acrylnitril-Butadien-Kautschuk

NBR hat gute Dichtungseigenschaften und eine gute Beständigkeit gegen Hydrauliköl, Dieselöl und Mineralfett. Da NBR weder Ozon noch UV-Strahlung verträgt, wird es nicht für den Außeneinsatz empfohlen. NBR ist ein sehr gasdichter Werkstoff und wird daher für Anwendungen mit Gas verwendet.

Marken: Nitril, BunaN®
Temperaturbereich: -30 °C bis +100 °C *)

HNBR

Hydriertes Nitril-Butadien

HNBR ist eine verbesserte Version von NBR, da das Material widerstandsfähiger gegen Ozon, Wetter und Hitze ist. Das Elastomer hat gute Dichtungseigenschaften und eine gute Beständigkeit gegen Hydrauliköl, Dieselöl, Mineralfett und Öladditive.

Temperaturbereich: -40 °C bis +150 °C,
kurzzeitig 180 °C *)

EPDM

Ethylen-Propylen-Kautschuk

EPDM-Kautschuk hat gute Setzungseigenschaften, gute Witterungsbeständigkeit und gute Beständigkeit gegen viele organische Flüssigkeiten, Säuren und Laugen. EPDM ist auch beständig gegen Wasser und Wasserdampf, eignet sich aber nicht für Mineralöle oder Fette.

Temperaturbereich: -55 °C bis +130 °C *)

FPM

Fluorelastomer

FPM hat eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Mineralöle, aliphatische, aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe, konzentrierte Säuren, verdünnte Säuren und eine Vielzahl von Chemikalien.

Marken: Viton®
Temperaturbereich: -15 °C bis +200 °C *)

FFPM

Perfluor-Kautschuk

Dieser Werkstoff ist das Nonplusultra unter den Elastomeren für den Einsatz mit Chemikalien und hohen Temperaturen. FFPM kann als ein Material mit der chemischen Beständigkeit von PTFE und den Aushärtungseigenschaften von FPM (Viton®) erklärt werden. Aufgrund seiner Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit ist
FFPM das Elastomer, das sich am besten für den langfristigen Einsatz in Ölraffinerien, in der pharmazeutischen Industrie, in der chemischen Industrie und in der Halbleiterindustrie eignet.

Handelsmarken: Perlast®, Kalrez®, Chemraz®
Temperaturbereich: -15 °C bis +330 °C *)

TFE/P

Tetrafluorethylen/Propylen

TFE/P ist ein einzigartiges Fluorelastomer, das sich besonders
durch eine gute Dampfbeständigkeit auszeichnet. TFE/P hat auch eine gute chemische Beständigkeit gegenüber ölhaltigen Säuren und Basen. Darüber hinaus eignet sich das Material besonders für die elektrische Isolierung.

Markenname: Aflas®
Temperaturbereich: -10 °C bis +230 °C,
kurzzeitig 250 °C *)

ETP

Ethylen / Tetrafluorethylen / Perfluormethylvenylether

ETP ist eine peroxidisch vulkanisierte Mischung aus Ethylen, Tetrafluorethylen (TFE) und Perfluormethylvenylether (PMVE). ETP eignet sich besonders für den Einsatz in der petrochemischen Industrie, wo die heutigen Kraftstoffe mit Additiven wie MTBE, TAME, ETBE, Toluol und Alkohol gemischt werden. Das Elastomer ist auch gegen polare Lösungsmittel, Öl, starke Säuren und Basen beständig. ETP wird häufig als Ersatz für TFE/P verwendet, da der Werkstoff ETP oft billiger und chemikalienbeständiger ist.

Marken: Kemex™
Temperaturbereich: -20 °C bis +206 °C *)

Silikon

Dieses Elastomer ist sowohl für hohe als auch für niedrige Temperaturen geeignet und weist eine geringe bleibende Verformung auf. Aufgrund seiner geringen Reiß-, Abrieb- und Zugfestigkeit sollte das Material jedoch nur als statisches Dichtung verwendet werden. Silikon ist beständig gegen Sonnenlicht, Ozon, Sauerstoff, UV-Licht und trockene Hitze. Silikon verträgt die meisten Flüssigkeiten auf Erdölbasis oder Ketone, wie MEK und Aceton, Wasserdampf und Ether nicht. Silikon ist nicht gasundurchlässig. Silikon ist geschmacksneutral, geruchlos und völlig ungiftig. Silikon ist außerdem resistent gegen Bakterien- und Pilzbefall.

Temperaturbereich: -60 °C bis +200 °C *)

FVMQ

Fluorsilikon

Dieses fluormodifizierte Silikonelastomer hat die meisten Eigenschaften von Silikon, aber die Öl- und Kraftstoffbeständigkeit ist deutlich besser. Außerdem hat das Material eine gute Beständigkeit gegen Sonnenlicht, Ozon, Sauerstoff, UV-Licht und trockene Hitze. Nachteilig ist, dass das Material nicht gasdicht ist, eine geringe Bruchfestigkeit aufweist und schlecht reiß- und abriebfest ist.

Temperaturbereich: -60 °C bis +200 °C *)

Chloropren-Kautschuk

CR hat gute Abbindeeigenschaften und eine gute
Beständigkeit gegen Sonnenlicht, Ozon, Sauerstoff und Witterungseinflüsse. Das Material wird daher für die Verwendung im Freien empfohlen. Es ist auch beständig gegen mineralische Fette und einige Typen sind beständig gegen Feuerlöschmittel. Weniger gute Beständigkeit gegen Hydraulik- und Dieselöl.

Marken: Neoprene®
Temperaturbereich: -30 °C bis +90 °C *)

Wir beraten Sie gerne

Wenn Sie nicht genau das gefunden haben, wonach Sie gesucht haben, helfen wir Ihnen gerne, die richtige Lösung zu finden. Die Produkte auf diesen Seiten sind Beispiele aus unserem fast grenzenlosen Universum möglicher Produktlösungen.